Wechseljahre und Beratung

 In Gesundheitsprogramm

Wechseljahre nach Hildegard von Bingen
Im Leben jeder Frau bedeuten die Wechseljahre ein neuer natürlicher reifer Lebensabschnitt. Es kommt zu einer nach und nach neuen Umstellung des Hormonhaushaltes, da die Eierstöcke ihre Produktion der Sexualhormone immer mehr verringern. Körper und Seele müssen sich darauf umstellen, um ein neues Gleichgewicht zu finden. Für viele ist diese Zeit sehr schwierig, weshalb sie begleitende Unterstützung benötigen. Wir beraten und unterstützen Sie gerne individuell und persönlich.

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Wechseljahre und der Rhythmus des Blutes mit dem Mond (aus CAUSAE ET CURAE von Hildegard von Bingen)
„Wie manchmal eine Überschwemmung durch Regengüsse und Stürme aufsteigt und manchmal ruht, und wie der Most beim Gären bald aufschäumt und bald sinkt, so erheben sich auch bisweilen schlechte Säfte im Menschen, bisweilen verschwinden sie, denn wenn sie in der Stärke ihres Übels immer voll ausgeprägt wären, könnte der Mensch nicht standhalten, sondern würde schnell umkommen. So nimmt Blut in jedem Menschen entsprechend dem Wachsen und Schwinden des Mondes zu und ab.“

„Denn wenn der Mond zu seiner Fülle heranwächst, vermehrt sich auch das Blut im Menschen, und wenn der Mond abnimmt, mindert sich auch das Blut im Menschen. So ist es immer, sowohl bei der Frau wie beim Mann. Denn wenn das Blut im Menschen zur Fülle seines Anwachsens gelangt ist und dann im Menschen nicht wieder abnähme, könnte der Mensch das nicht ertragen, sondern würde völlig zerbrechen.“

Der Rhythmus des Blutes bei der Frau und der Eintritt in die Wechseljahre
„Beim Zunehmen des Mondes wird das Blut bei der Frau vermehrt und beim Abnehmen des Mondes vermindert, und zwar bis zum fünfzigsten Lebensjahr. Bei der Frau vermindert sich auch das Blut durch die Zeit der Monatsblutung. Wenn nun die Zeit der Monatsblutung bei einer Frau bei Zunahme des Mondes eintritt, leidet sie in dieser Zeit mehr, als wenn sie ihr beim Abnehmen des Mondes widerfahren wäre, weil das Blut sich beim Zunehmen vermehren müsste, aber dann durch die Zeit der Monatsblutung vermindert wird.“

Beginn der Menopause
„Nach dem fünfzigsten Jahr jedoch vermehrt oder vermindert sich das Blut des Menschen nicht mehr entsprechend dem Lauf des Mondes mit so großer Stärke und Geschwindigkeit, wie es das vorher tat. … Bei den Frauen aber hören die Monatsblutungen nach dem fünfzigsten Jahr auf, außer bei denen, die von so großer Gesundheit und Stärke sind, dass sich bei ihnen die Monatsblutungen bis zum siebzigsten Jahr ausdehnen. Da danach das Blut nicht weiterhin ausströmt wie vorher, wächst ihr Fleisch bis zum siebzigsten Jahr an, da es dann nicht mehr durch die Monatsblutungen verringert wird.“

„Vom fünfzigsten Jahr oder manchmal bei einigen Frauen vom sechzigsten Jahr an, lassen die Monatsblutungen nach und die Gebärmutter beginnt sich aufzufalten und zusammenzuziehen, so dass sie nicht mehr Nachkommenschaft empfangen können. Nur manchmal geschieht es, dass eine Frau einmal aufgrund irgendeines Überfließens mühsam zwischendurch bis zum achtzigsten Jahr ein Kind empfängt. In dem jedoch wird dann irgendein Mangel auftreten, wie es vielfach bei jenen geschieht, die vor dem zwanzigsten Jahr als zarte Mädchen in dieser Zartheit empfangen und gebären. Vom achtzigsten Jahr an aber gehen die Kräfte der Frau zur Neige …“

Die Prämenopause
kann bereits mit 40 Jahren beginnen. Eine langsam beginnende mehrjährige Phase vor der Menopause mit hormonellen Veränderungen im Körper. Die Eierstöcke beginnen immer weniger Sexualhormone zu produzieren, so dass es auch zu einem Ungleichgewicht der beiden Hormone Östrogen und Gestagen kommt. In dieser Phase verändert sich der weibliche Körper und viele Frauen erleben seelische Schwankungen. Der Eisprung findet nun nicht mehr jeden Monat statt, da immer weniger Progesteron von den Eierstöcken produziert wird. Das allgemeine Wohlbefinden der Frau kann sich verändern und wird wahrgenommen als Schwäche, Zyklusprobleme, Bauchschwellungen, Brustspannen, Stimmungsschwankungen, Überempfindlichkeit, Konzentrationsschwäche, beginnende Hitzewallungen u.a.

Über Frauen, die zu früh in die Menopause kommen schreibt Hildegard von Bingen:
„Manche Frauen sind von fetter Natur und haben weiches und üppiges Fleisch und zarte Adern und rechtes Blut ohne Schlacke. … Wenn die Blutstropfen zur Zeit des Monatsflusses vor der natürlichen in ihnen verschlossen werden, so dass sie nicht ausfließen, sind sie manchmal melancholisch oder leiden an Schmerz in der Seite oder es wächst ein Wurm in ihrem Fleisch oder es brechen fließende Drüsen, die Skrofeln genannt werden, in ihnen auf oder es wächst in ihnen der – wenn auch gemäßigte – Aussatz.“

„Bei Frauen deren Fleisch nicht sehr wächst, weil sie dicke Adern haben und ziemlich gesundes und weißes Blut, das aber ein bisschen Gift enthält, wovon es die weiße Farbe annimmt. Wenn aber das Bächlein des Blutes zur Zeit des Monatsflusses vor der natürlichen Zeit in ihnen gedrosselt wird, dann befällt sie manchmal ein Kopfleiden, das heißt der Wahnsinn, oder sie werden milzkrank oder wassersüchtig oder es wächst heraustretendes Fleisch, das immer geschwürig ist, oder sie bilden an einem Glied wucherndes Fleisch wie eine Blatter an einem Baum oder einer Frucht.“

„Bei Frauen, die zartes Fleisch haben, aber dicke Knochen und mittelgroße Adern und dickes und rotes Blut … Und wenn ihnen die Flüsse der Monatsblutung früher, als recht ist, aufhören, werden sie leicht gelähmt und zerfließen in ihren Säften, so dass sie an eben diesen Säften krank werden, in der Leber Schmerzen haben und sich auch leicht eine schwarze Drachengeschwulst zuziehen oder dass ihre Brüste vom Krebs anschwellen.“

„Es gibt andere Frauen, die mageres Fleisch haben und dicke Adern und mittelgroße Knochen und ein mehr schleimiges als blutartiges Blut und ein Gesicht, das wie aus grauer und schwarzer Farbe gemischt ist. … Wenn bei ihnen die Monatsblutungen aufhören, bevor es nach der Natur der Frauen angemessen ist, dann haben sie manchmal das Zipperlein oder geschwollene Beine oder bekommen das Kopfleiden, das die schwarze Galle auslöst, oder Rücken- und Nierenschmerzen oder schwellen plötzlich am Körper an, da Schlacke und Fäulnis, von denen ihr Körper durch die Monatsblutung gereinigt werden müsste, in ihnen eingeschlossen zurückbleiben. Und wenn ihnen in ihrem Leiden nicht geholfen wird, so dass sie davon weder durch Gottes Hilfe noch durch Arznei befreit werden, sterben sie schnell.“

Die Perimenopause
ist eine etwa zweijährige Phase vor der endgültigen Menopause. Das Hormon Östrogen sinkt stark ab, mit einem unausgeglichenen Hormonspiegel der Sexualhormone. Die Wechselbeschwerden können stärker werden, Hitzewallungen mit Schweißausbrüchen nehmen zu sowie auch Schlafstörungen.

Die Menopause
ist dann der Zeitpunkt der letzten Monatsblutung, die dann ab zirka dem fünfzigsten Lebensjahr stattfindet.

Die Postmenopause
beginnt nach der letzten Monatsblutung und dauert etwa 10 Jahre bis die Eierstöcke die Produktion der Sexualhormone fast einstellt. Östrogen und Progesteron werden nur noch in einer geringen Menge gebildet und es stellt sich ein neues Gleichgewicht im Hormonhaushalt ein, woran sich der Körper dann nach und nach gewöhnt. Damit es zu keinen Problemen mit den Knochen kommt, sollte auch rechtzeitig vorgebeugt werden.

Hildegard schreibt hierzu:
„Nach dem siebzigsten Jahr jedoch schwinden Fleisch und Blut bereits in ihnen, ihre Haut zieht sich zusammen, Runzeln treten auf und die Frauen werden schwach und müssen mit Speise und Trank wie ein Kind öfter wiedererquickt werden, weil sie dann Fleisch und Blut verlieren. … im hohen und vollendeten Alter vermindert sich ihr Blut, so dass auch die Lebenskraft der Blüte ihres Blutes verschwindet und sich ihr Fleisch zusammenzieht und härter und zäher, aber dennoch schwächer wird, als es vorher war.“

Beratung

https://www.lebe-liebe-lache.com/articles/34/3459/aebtissin-hildegard-von-bingen-und-die-heilkraefte-der-kraeuter/

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Comments
  • robix
    Antworten

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    Thanks for providing this information.

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