Hildegard von Bingen – von der Eberwurz „Byverwurtz – Universalmittel – Stärkung der Abwehrkräfte
Das gemischte Eberwurz Pulver ist ein Universalmittel nach den Rezept von Hildegard von Bingen. Jeder Gesunde und Kranke sollte dieses Universalmittel täglich mit Brot oder Suppe essen oder einfach in ein Glas warmen Wein dazugeben. Empfohlen wird täglich 1 bis 3 Messerspitzen auf Brot, in warmen Wein oder in Suppe.
Die Abwehrkraft des Körpers wird gestärkt, die Verdauung wird angeregt und das Blut wird von schlechten Säften gereinigt. Somit steht uns wieder ein wunderbares Universalmittel zur Stärkung, Vorbeugung gegen Abwehrschwäche, zur guten Verdauung und Entgiftung des Körpers zur Verfügung.
Eberwurz Universal-Gewürz 40 g im Rahmen der Gesundheitsberatung
Hildegard von Bingen schreibt:
„Die Eberwurz ist warm und etwas kalt.“
„Pulverisiere daher die Wurzel und die Blätter der Eberwurz, und soviel wie die Hälfte davon wiegt, soviel … gebe der Gesunde und der Kranke, bei und mische es.“
„Und dieses gemischte Eberwurz Gewürz Pulver nimm täglich entweder mit Brot oder mit warmen Wein, oder iss es in Suppen, oder trinke es in warmen Wein und du wirst keine große oder lange Krankheit haben bis zu deinem Tod.“
„Und kein Mensch meide dieses so bereitete Gewürzpulver, weil er, wenn er gesund ist und dieses Pulver täglich isst, nicht lange krank im Bett liegen wird. Und wer krank ist und es isst, wird gesund werden.“
„Denn die verbundenen Wärmen dieser Zutaten, vermischt mit der Kraft des Brotes oder mit der Sanftheit der Suppe oder mit der Wärme des Weines, lassen nicht zu, dass verbrauchte Säfte im Menschen lange überdauern.“
Die Eberwurz / Carlina acaulis L. gehört zur Familie der Korbblütengewächse / Compositae. Sie ist auch unter dem Volksnamen Silberdistel bekannt.
Sie kommt vor auf mageren Wiesen und Weiden (Schafweiden), Trockenrasen, steinigen Hängen und auf kalkhaltigen Böden. Geographisch ist das Vorkommen der Silberdistel in Mittel- und Osteuropa, den Alpen und in Gebirgen Südeuropas. Sie ist bis in 2600 m Höhe anzutreffen.
Da diese Pflanze in vielen Gegenden selten geworden ist, mußte die Eberwurz hier in Deutschland unter Naturschutz gestellt werden, deshalb darf sie hier nicht gesammelt werden!
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Sie ist eine ausdauernde Rosettenpflanze mit einer langen Pfahlwurzel und ist ca. 5 bis 30 cm hoch. Die Blätter sind distelartig stechend. Unmittelbar auf der Blattrosette sitzen die Blüten, die 6 bis 12 cm groß sind und mit einem Kranz derber, silberweißer Hüllkelchblätter umgeben sind. Die charakteristischen silbernen Strahlen der Silberdistel sind keine Zungenblüten. Diese Schließen sich bei feuchtem Wetter und öffnen sich bei Sonne oder trockenem Wetter. In der Mitte befinden sich viele weiße, rötliche oder gelbe Scheibenblüten. Die Blütezeit ist von Juli bis September.
Die Eberwurz tritt bei uns in zwei verschiedenen Formen auf: einer stengellosen und einer mit Blütenstengel. Die Blütenböden sind wie Artischocken essbar.
Ein Eberwurz Tee wird als Hausmittel in der Volksmedizin verwendet. Hier als Mittel gegen chronischen Bronchialkatarrh, gegen Harnverhalten und Wassersucht.
Ausschließlich wird die getrocknete Wurzel / Carlinae radix verwendet. Sie ist harn- und schweißtreibend, wird bei Fieber, Erkältungen, Magenverstimmungen und äußerlich bei Wunden und Hautleiden verordnet.
Die Eberwurz ist gut zur Verdauung und ist deshalb auch bei Schwedenkräutermischungen enthalten.
Folgende Wirkstoffe sind in der Wurzel enthalten: ätherisches Öl mit antibiotisch/antibakteriell wirkenden Carlinaoxyd, Gerbstoffe, Harze, Flavonoide, bis 20% Inulin.
Literatur:
Physica, Prof. Ortrun Riha, Beuroner Kunstverlag, 2012
Physica, Dr. Marie-Louise Portmann, Christiana Verlag, 2009
Das Fischer Lexikon der Pflanzen in Farbe, Jüngling/Seybold, Fischer Taschenbuch Verlag, 1983
Das große Buch der Heilpflanzen, Apotheker M. Pahlow, Nikol Verlag, 1979